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Zehn Thesen zur Softwarekunst
Florian Cramer
23.9.2003
1 Worum es nicht
geht
,,Software Art", wie sie in der freien
Netz-Enzyklopädie Wikipedia (Stand: September 2003) definiert
wird:
,,Software art is a term for the graphic design of visual elements
contained in software, eg. GUI (Graphic User Interface ), Icons,
etc."1
2 Worum es
geht
Künstler, die mit digitaler Software Werke schaffen, die
selbst digitale Datensätze sind, gestalten, wie zuvor nur
Schriftsteller, Werke aus Symbolen mit einem Instrumentarium, das
selbst nur aus Symbolen besteht. So wie kein Schriftsteller Sprache
nur als behelfsmäßiges Mittel zum Zweck eines Kunstwerks
nutzen kann, das selbst nicht Sprache wäre, Literatur also
allein durch sich selbst, wie in einer rekursiven Schleife, an ihrem
Instrumentarium mitschreibt, treten auch die Nullen und Einsen
digitaler Kunst in ein intimes Verhältnis zu den Nullen und
Einsen der Instrumente, mit denen sie nicht nur gestaltet, sondern
auch angezeigt und vervielfältigt werden.
3 Ohne Software
keine digitale Kunst
Jede Annahme ist naiv, daß es Schrift, Bild, Ton,
Vernetzung im Computer gäbe, die für sich allein oder auch
in ,,multimedialer" Kombination zur Verfügung stünden,
denn keine dieser Datenformen existiert ohne Computerprogramme, die
sie erst als solche hervorbringen; und zwar nicht nur (in der Form
z.B. von Text-, Graphik-, Musikbearbeitungsprogrammen) bei ihrer
Gestaltung und Bearbeitung, sondern schon bei der bloßen
Anzeige (in Browser-, Betrachter-, und Abspielsoftware) und
Vervielfältigung (durch Netzwerk- und Betriebssystemsoftware).
Jedes digitale Kunstwerk, das nicht selbst Computerprogramm ist,
existiert immer nur innerhalb des Rahmens, das vorgefertigte Software
ihm definiert. So ist jede digitale Kunst Softwarekunst zumindest in
dem weiteren Sinne, daß sie softwaregestützte Kunst ist.
Zu Softwarekunst im engeren Sinne wird sie, so mein Vorschlag, wenn
sie Software nicht als ein ausgelagertes Hilfsmittel, sondern als
Teil ihrer Ästhetik begreift.
4 Softwarekunst
muß nicht digital oder elektronisch sein
Ein Computerprogramm ist eine Reihe formaler (algorithmischer)
Anweisungen, die von einer Maschine ausgeführt werden kann, aber
nicht muß. Wie zum Beispiel:
// Classic.walk
Repeat
{
1 st street left
2 nd street right
2 nd street left
}
2
Dies ein Beispiel-Programm für ,,.walk" von http://www.socialfiction.org,
einen ,,psychogeographischen Computer", der aus den
Straßen von Großstädten konstruiert ist statt aus
Transistorgattern und der seine Programme ausführt, indem er
Spaziergänger statt Elektronen durch sie leitet. Damit verweist
.walk auf zwei historische Vorläufer: Erstens Fluxus- und
Konzeptkunst mit ihren para-algorithmischen, minimalistischen
Aktionspartituren (wie sie nach dem Vorbild von John Cage unter
anderem von George Brecht, La Monte Young und Sol LeWitt verfasst
wurden), zweitens auf die Geschichte des modernen Computers als
anfangs nur imaginärem, theoretischem Apparat in Gestalt der
Turing-Maschine.
5 Softwarekunst
ist nicht synonym mit Konzeptkunst
Von einer Aktionspartitur wie George Brechts erstem ,,Lamp
Event" von 1961, das aus der binären Anweisung ,,on.
off." besteht,3 unterscheidet sich .walk insofern, als
es eine eingeübte kulturelle Praxis der Nutzung von Computern,
Software und ihrer Programmierung reflektiert. Während das
,,Lamp Event" künstlerische Software-Programmierung formal
antizipiert, weist sich .walk schon seinem Titel nach, der auf
Microsofts ,,.NET" anspielt, als Teil einer Softwarekultur aus.
Somit verweist in ihm nicht Konzeptkunst auf Software, sondern
umgekehrt Software zurück auf den Konzeptaktionismus der 1960er
Jahre, zu dem auch die Psychogeographie der Situationistischen
Internationale gehört, und liest ihn als Computersoftware neu.
Dieser Rückgriff selbst jedoch ist nicht mehr
konzeptkünstlerisch, sondern historistisch, collagierend,
ironisch.
Genau darin widerspricht heutige Softwarekunst jener Gleichung
von Kunst und Software, die 1970 mit Jack Burnhams
Konzeptkunst-Ausstellung ,,Software" im New Yorker Jewish Museum
und der Erstausgabe der Videokunst-Zeitschrift ,,Radical
Software" aufgestellt wurde.4 Software ist,
dreißig Jahre später, nicht mehr Laborkonstrukt und
Paradigma konzeptualistischer Purifikation, sondern seit der
Verbreitung von PC und Internet fehlerbehafteter Code, Verursacher
von Abstürzen, Inkompatibilitäten, Viren, von Kontingenz
also statt Stringenz der Symbole.
Weil die Net.art von jodi, Alexei Shulgin, Vuk Cosic und I/O/D
und anderen genau diese Kontingenzen ästhetisierte und damit die
Digitalkunst von ihrer akademischen und industriellen
Schein-Glätte befreiten, ist es kein Zufall, daß neuere
Softwarekunst in einer diskursiven und auch personellen
Kontinuität der Netzkunst der 1990er Jahre steht. An der
Entwicklung von jodis künstlerischer Arbeit von 1996 bis heute
ist beispielhaft ablesbar, wie aus Net.art-Experimenten mit
Bildschirmgraphik und Netzwerkkommunikation zunächst eine Arbeit
gegen die Grenzen ihrer Softwareumgebung wurde (etwa in der
Browser-Manipulation ,,OSS" http://oss.jodi.org), dann
Umprogrammierung von Software (z.B. in dem auf ,,Quake"
basierenden ,,Untitled Game" http://www.untitled-game.org)
und schließlich eine Reduktion des sichtbaren Objekts auf
simple BASIC-Quelltexte (in der neuesten Arbeit ,,10 Programs written
in BASIC ©1984"5. Neuere Softwarekunst ähnelt
älterer Konzeptkunst äußerlich zwar dann, wenn sie
sich minimalistischer Formsprache bedient. Doch ist diese
Annäherung widersprüchlich, weil sie nicht im Geiste jener
Dematerialisierung des Kunstwerks geschieht, wie sie Lucy Lippard in
ihrem Buch ,,Six Years" für die Kunst von 1966 bis 1971
insgesamt diagnostiziert, sondern im Gegenteil Software in der
heutigen Softwarekunst als Material begriffen wird. Dieses
Verständnis ist Voraussetzung auch der
schriftkünstlerischen ,,Codeworks" u.a. von jodi, antiorp,
mez, Alan Sondheim, Johan Meskens und Lanny Quarles,6 die
syntaktische Elemente von Programmiersprachen, Netzwerkprotokollen,
Systemmeldungen, Chat-Slang und Umgangssprache vermischen, wie zum
Beispiel die folgende E-Mail der Französin Pascale Gustin:
L'_eN(g)Rage \ment politi][~isch][K et l' _art is T(od)
][ref lex][1/O.ns 10verses NOT es][
--------\B(L)ien-sUr 2 que/S\tions f.Ond(ent)
----------------------------------------A:
-------------------------------][menta les_sel][l] a tenement) T nem T
-tout d_abord--------1/O(f.ne
1 of 1 deletions
1 deletion done
apply: Command attempted to use minibuffer while in minibuffer
6 Softwarekunst
ist nicht synonym mit algorithmischer Kunst
Wenn Software, allgemein definiert, Algorithmen ist, ist
Softwarekunst also gleichbedeutend mit algorithmischer bzw.
generativer Kunst? Von Philip Galanter stammt die folgende,
hilfreiche Definition generativer Kunst:
,,Generative art refers to any art practice where the artist
creates a process, such as a set of natural language rules, a
computer program, a machine, or other mechanism, which is then set
into motion with some degree of autonomy contributing to or resulting
in a completed work of art."7
Eine Autonomie des Ablaufs, wie sie auch in Jack Burnhams
kybernetisch und systemtheoretisch geprägten Aufsätzen der
1960er Jahre beschrieben wird,8 kann es zwar in Softwarekunst geben;
etwa als running code in Gestalt klassischer
PC-Anwendungssoftware, oder auch als unzweideutige formale
Anweisungen wie in ,,.walk". Betrachtet man aber populäre
Softwarekunst-Subgenres wie zum Beispiel Spielmodifikationen9 und
experimentelle Browser 10, so geht es in ihnen eben nicht um
ästhetische Autonomie algorithmischer Prozesse, sondern um deren
Bruch durch irritative Verkoppelung von Software, Spielern und
Netzwerkdaten. Auch ist in generativer Kunst, nach Galanters
Definition, Software nur eines mehrerer möglicher Mittel, das,
statt selbst Kunstwerk zu sein, auch bloß zu ihm
,,beitragen" kann, so also, wie viele computergestützte
Künste (einschließlich elektronischer Musik) Software
nicht als Teil ihrer Ästhetik begreifen, sondern im Hintergrund
agieren lassen.
Umgekehrt verfehlt Softwarekunst ihrerseits das Kriterium des
generativen, oder erfüllt es nur im metaphorischen, nicht im
technischen Sinn, dann etwa, wenn sie wie in ,,Codeworks"
dysfunktionale und imaginäre Software schreibt.
7 Softwarekunst
ensteht nicht im Vakuum, sondern als Teil einer Softwarekultur
Wenn also neuere Softwarekunst Software weniger als generative
Prozeßsteuerung auffaßt, denn als Spielmaterial, liest
sie sie auch nicht mehr, wie in klassischer konzeptueller und
generativer Kunst, als reine Syntax, sondern als etwas semantisches,
das ästhetisch, kulturell und auch politisch besetzt
ist.11 War Softwarekultur 1970 - wie von
Burnhams ,,Software"-Ausstellung mit ihrer Konfrontation von
Konzeptkunst und Forschungslabor-Softwareentwicklung dokumentiert -
eine akademische Angelegenheit und auch Hackertum noch auf
Eliteinstitute des MIT und in Berkeley beschränkt, existiert
heute nicht nur eine Massenkultur und Alltagsästhetik der
Software. Wie zum Beispiel die Debatten um Freie Software,
Softwaremonopole, Logikpatente oder Nutzer-Ausspionierungs-Programme
zeigen, ist Software auch zunehmend zum Politikum geworden. Eine
Kulturkritik der Software existiert trotzdem erst in verstreuten
Ansätzen, zum Beispiel in den Aufsätzen von Wolfgang Hagen,
Matthew Fuller sowie auf der von Jeremy Hunsinger initiierten
Mailingliste ,,softwareandculture".12
8 Softwarekunst
ist keine Programmierer-Kunst
Der Graben zwischen ,,Nutzung" und ,,Programmierung"
von Computern ist historisches Resultat der ikonischen
Bedienoberfläche und ihrer Kommerzialisierung durch Apple und
Microsoft, die beide Operationsweisen erstmals verschiedene Medien
zuordneten, ikonische Bilder der ,,Nutzung" und alphanumerischen
Text der ,,Programmierung". Dadurch erst wurde die
Programmierung von Computern zur schwarzen Kunst und zum vermeintlich
elitären Spezialwissen verklärt.13 Programmierer haben
diesen Mythos ihrerseits kultiviert und das ideologische Erbe des
späten 18. Jahrhunderts angetreten, indem sie mit dem Hacker
einen Wiedergänger des romantischen Genies kreierten.
So birgt jeder Diskurs über Softwarekunst Gefahr,
seinerseits Programmierer-Geniekult zu betreiben. Dem entgegen stehen
imaginäre, simulierte und dysfunktionale Software sowie simple,
von Laien durchführbare Manipulationen bestehender
Software.14 Wenn Software nicht nur Werkstoff von
Softwarekunst sein kann, sondern auch ihr Reflexionsgegenstand, so
kann diese Reflexion darüber hinaus in völlig andere
Materialien als Software gefaßt werden, wie es z.B. die auf dem
,,browserday"-Festival 2001 präsentierte Arbeit
,,n:info" von Julia Guther und Jakob Lehr demonstriert, ein
Browser in der Form eines tragbaren Fensterrahmens, der die Rhetorik
ikonischer PC-Software exakt umkehrt, indem er ein analoges Werkzeug
als Metapher einer digitalen Software ausweist und damit die
Softwareanwendung des Web-Browsing als Kulturtechnik, Wahrnehmungs-
und Denkweise exponiert.15 Nichts spricht also gegen
Softwarekunst in der Form z.B. eines gemalten Bildes.
9 Genre-Schablonen könnten
Softwarekunst uninteressant werden lassen
Die Gefahr, in Stereotypen zu erstarren, existiert selbstredend
auch in Kunstformen, die, wie etwa Fluxus, sich nicht durch
spezifische Materialien definieren. Dennoch: Softwarekunst würde
uninteressant, wenn sich ihr Repertoire in der Wahrnehmung von
Kritikern, Kuratoren und Jurys auf experimentelle Web-Browser,
Daten-Visualisierungen, modifizierte Computerspiele und Cracker-Code
(wie Computerviren und Forkbomben) einengen würde. Ein anderes
Problem ist die Assoziation von Softwarekunst mit dem Betrieb
,,Medienkunst", die dazu führt, daß künstlerisch
interessante Computerprogramme, wie sie z.B. im Umfeld von GNU/Linux
und freier Software entstehen, nicht in einschlägige
Wettbewerben, Festivals und Ausstellungen gelangen.
10 Der Streit,
ob Softwarekunst ,,Kunst" heißen solle, hat Softwarekunst
nur scheinbar zum Gegenstand
Immer wird die Frage laut, weshalb überhaupt Softwarekunst
mit dem Suffix ,,Kunst" versehen werde. Die naive Version der
Frage hält Software schlicht für Ingenieurtechnik und
zweifelt daher ihr an ihrem künstlerischen Wert; eine komplexere
Variante moniert, daß abermals einer vielseitigen Kultur
verzichtbar das ,,Kunst"-Attribut als Auslesekriterium
übergestülpt werde. Und in der Tat: So, wie zum Beispiel
die traditionelle japanische Kultur ohne ein Konzept einer freien im
Unterschied zur angewandten Kunst ausgekommen ist, zeigt sich auch in
der Softwarekultur, in ihren industriellen ebenso wie in ihren freien
Spielarten, ein Verständnis von ,,Kunst" im Sinne der alten
,,ars", von Kunstfertigkeit. Dank des Einfallsreichtums freier
Programmierer gelingt es, wie es der Künstler und
Festivalkurator Alexei Shulgin zeigt, im Diskurs Softwarekunst
besonders gut, Arbeiten von erklärten Künstlern und
erklärten Nichtkünstlern zu mischen.16 Trotzdem sind
Einwände gegen das ,,Kunst"-Suffix von Softwarekunst
letztlich nur ein Vehikel, um das Konzept ,,Kunst" als solches
in Frage zu stellen.
Eine dritte, raffinierte Version des Einwands formuliert Lev
Manovich in seiner Rezension ,,Don't Call it Art: Ars Electronica
2003",17 wenn er Softwarekunst eine Nicht-Kunst
nennt, weil sie ihrer Fokussierung auf ein Material wegen aus dem
System ,,zeitgenössische Kunst" herausfalle. Dabei
differenziert sich auch zeitgenössische Kunst, wie sie auf
Galerien, Messen und Museumsausstellungen gehandelt wird, auch in
Unterdisziplinen aus, die ihrem Material gegenüber alles andere
als neutral ausgerichtet sind: Einerseits großformatige Malerei
und Fotokunst für Privatsammler, andererseits (oft
videogestützte) akademische Installationskunst, die
typischerweise in staatlich subventionierten Räumen ausgestellt
und von kulturwissenschaftlich trainierten Kuratoren und
Künstlern produziert wird. Abgesehen davon, ist Softwarekunst
schlicht ein generischer Terminus nicht anders als Malerei, Ton-,
Schrift- oder Videokunst, der zudem nicht von Künstlern, sondern
von Kritikern und Kuratoren definiert wurde, die in
zeitgenössischer digitaler Kunst eine Tendenz hin zur Arbeit mit
Software als Material feststellten.18
Der Begriff ,,Softwarekunst" ist deshalb sehr einfach zu
legitimieren, denn er ergibt sich schlicht aus der Tatsache,
daß bemerkenswerte zeitgenössische Kunst (so fast alle in
diesem Text verzeichneten Arbeiten) in Form von Software entsteht und
deshalb eine Theorie und Kritik von Softwarekunst erfordert.
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or send a letter to Creative Commons, 559 Nathan Abbott Way,
Stanford, California 94305, USA.
Literatur
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- [Bau01]
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Baumgärtel, Tilman: Experimentelle Software. In:
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- [Bre64]
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Brecht, George. WATER-YAM. 1986 (1964)
- [Bur71]
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Burnham, Jack: Kunst und Strukturalismus . Köln :
DuMont, 1973 (1971)
- [Ful03]
-
Fuller, Matthew (Hrsg.): Behind the Blip. Essays on the
Culture of Software . Brooklyn : Autonomedia, 2003)
- [Hag97]
-
Hagen, Wolfgang: Der Stil der Sourcen. Anmerkungen zur Theorie
und Geschichte der Programmiersprachen. In: Coy, Wolfgang (Hrsg.)
; Tholen, Georg C. (Hrsg.) ; Warnke, Martin (Hrsg.):
Hyperkult . Basel : Stroemfeld, 1997, S. 33-68
- [Man03]
-
Manovich, Lev: Don't Call It Art: Ars Electronica 2003. 2003.
-
http://amsterdam.nettime.org/Lists-Archives/nettime-l-0309/msg00102.html
- [Sha]
-
Shanken, Edward A.: The House that Jack Built: Jack
Burnham's Concept of `Software' as a Metaphor of Art. In:
Leonardo Electronic Almanach 6, Nr. 10. - http://www.duke.edu/~giftwrap/House.html
- [Son01]
-
Sondheim, Alan: Introduction: Codework. In: American Book
Review 22 (2001), September, Nr. 6, S. 1-4
- [War01]
- Wark, McKenzie: Essay: Codework. In: American Book
Review 22 (2001), September, Nr. 6, S. 1-5
Fußnoten
1http://www.wikipedia.org/wiki/Software_art
2socialfiction.org, .walk for dummies,
http://www.socialfiction.org/dotwalk/dummies.html
3Partitur-Kärtchen in [Bre64]
4Zur Ausstellung siehe [Sha], ,,Radical Software" liegt seit
kurzem faksimiliert auf http://www.radicalsoftware.org
vor.
5Ausgestellt bei Electrohype in
Malmö
6Siehe hierzu u.a. [Son01] und [War01]
7Zitat u.a. auf http://www.philipgalanter.com/pages/acad/idx_top.html
und http://www.generative.net
8S.a. die als ,,Kunst und
Strukturalismus" unglücklich übersetzte deutsche
Ausgabe von Burnhams ,,Structure of Art", [Bur71]
9jodis ,,Untitled Game", Joan
Leandres ,,retroyou" http://www.retroyou.org
10I/O/Ds ,,Web Stalker" http://www.backspace.org/iod/,
Netochka Nezvanovas ,,Nebula M.81", Jodis ,,wrongbrowsers"
http://www.wrongbrowser.org,
Mark Napiers ,,Shredder" http://www.potatoland.org/shredder/,
Kensuke Sembos und Yae Akaivas ,,Discoder" http://www.exonemo.com/DISCODER/indexE.html,
Peter Luinings ,,ZNC Browser" http://znc.ctrlaltdel.org/pc_znc2.0.htm
11Der ,,Injunction Generator" von
Ubermorgen.com http://www.ipnic.org/intro.html,
der automatisch juristische Abmahnungen erzeugt, und der
textzensierenden Web-Proxy-Server ,,insert coin" von Alvar
Freude und Dragan Espenschied http://odem.org/insert_coin/
sind zwei überzeugende Beispiele politaktivistischer
Softwarekunst.
12Wolfgang Hagen, Der Stil der Sourcen,
[Hag97], Matthew Fuller, Behind the Blip
[Ful03], softwareandculture-Homepage und -Archiv
http://listserv.cddc.vt.edu/mailman/listinfo/softwareandculture
13Obwohl es, um einen Computer in einer
der gängigen Sprachen zu programmieren, nicht mehr bedarf als zu
wissen, was Variablen, Wiederholungsschleifen und if-then-Bedingungen
sind.
14wie z.B. der ,,SCREEN SAVER" von
Ivan Khimin und Eldar Karhalev http://runme.org/project/+screensaver/,
eine Konfiguration des Windows-Bildschirmschoners zu einer
suprematistisch-hypnotischen, schwebenden Quadrat.
15http://myhd.org/ninfo
16Beispiele dafür sind das auf dem
readme-Festival 2002 prämierte Hackerprogramm ,,WinGluk
Builder" http://www.macros-center.ru/read_me/art_work/27/readme27.zip
und das im folgenden Jahr ausgestellte Programm ,,Tempest for
Eliza" http://www.erikyyy.de/tempest/,
das einen einfachen Kurzwellen-Radiosender durch Bildschirmgraphik
auf Röhrenmonitoren implementiert.
17Publiziert auf den Mailinglisten
,,Rhizome" und ,,Nettime", [Man03]
18So z.B. 1999 Saul Albert in seinem
Aufsatz ,,Artware" [Alb99] und Alex
Galloway in ,,Year in Review: State of net.art 99" http://switch.sjsu.edu/web/v5n3/D-1.html,
Andreas Broeckmann, der im Jahr 2000 dem Transmediale-Festival eine
Software-Sektion hinzufügte und, 2001, Tilman Baumgärtel
mit seinem Artikel ,,Experimentelle Software" [Bau01].